Digitalisierung

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03.05.2023

Klein, aber fein

Klein, aber fein

Mobil auf dem Weg in die Digitalisierung

Vor 10 Jahren startete ein Unternehmen mit dem Ziel, Praxisverwaltung einfacher und intuitiver zu gestalten: iPrax. Wo steht das Unternehmen heute?

Ein kleines Team aus Softwareexperten, Therapeuten im Vertrieb und fachkundigen Supportkräften will ihren Kunden mehr Zeit für sich und den Patienten ermöglichen. Das ist iPrax. An oberster Stelle stehen seit den Anfängen einerseits die Effizienz, andererseits der Kunde. Eine mobile Softwarelösung auf dem Weg in die digitale Praxisverwaltung.

Ende 2022 übernahm Sebastian Cordes die Geschäftsführung Vertrieb und Marketing. Der Marktkenner unterstreicht den Charakter eines Start-ups, einen Charakter, den sich das Unternehmen nach seinen Worten auch gern erhält. Gleichzeitig gilt es, den Ansprüchen einer ausgewachsenen mobilen Lösung in der Praxisverwaltung gerecht zu werden. TT-DIGI sprach mit ihm über seine neue Herausforderung.

TT-DIGI: Sehr geehrter Herr Cordes, herzlichen Glückwunsch zu Ihrer neuen Position. Welchen Aspekt Ihrer Praxissoftware würden Sie herausstellen wollen?

Sebastian Cordes: Ganz klar müssen wir hier an erster Stelle die echte mobile Lösung für den Praxisalltag hervorheben. Ob beim Hausbesuch, sonntags auf dem Sofa oder in der Praxis, unsere Anwender haben immer gesicherten Zugriff auf ihre Daten. Dabei ist eine permanente Onlineverbindung nicht zwingend notwendig.

Welche Zielgruppe unter den Physiotherapeuten wollen Sie für Ihre Praxissoftware gewinnen?

Die Zielgruppe reicht von A bis Z. Große Therapiezentren wenden unsere Praxissoftware erfolgreich mit mehreren Dutzend Nutzern auf verschiedenen Endgeräten zur Verwaltung der Termine, der Dokumentation und zur Abrechnung an. Ebenso kann der einzelne Therapeut bereits zu attraktiven Konditionen in die Digitalisierung mit iPrax starten.

Welche technischen Voraussetzungen müssen gegeben sein, um Ihre Praxissoftware zu nutzen?

Um alle Vorteile sicher und stets verfügbar zu nutzen, konzentrieren wir uns auf die Geräte von Apple. Die volle Funktion steht vom iPhone, dem iPad, dem MacBook bis zum Mac, mit der aktuellen Version zur Verfügung. Dies bietet den Kunden den Vorteil von erprobter, langlebiger und moderner Technik.

Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?

Sicherheit wird bei uns großgeschrieben, so erfolgt die automatische Datensicherung und Verschlüsselung nach DSGVO; aufwendige Sicherungen auf USB-Sticks oder Festplatten gehören somit der Vergangenheit an. Mit dem Kassenbuch werden alle Bareinnahmen GoBD- und KassenSichVO-konform gebucht.

Könnten Sie uns einen typischen Prozess in der Praxis schildern und wie die Praxissoftware dies erleichtert?

Mit dem CleverScan können neue Heilmittelverordnungen in Sekundenschnelle angelegt werden. Einfach mit dem iPad die Verordnung „fotografieren“ und schon sind die Daten im System und werden diesem Patienten zugeordnet. Kinderleicht können im Anschluss die weiteren Termine regelkonform und nach den Patientenbedürfnissen geplant werden.

Warum sollte sich ein Physiotherapeut für Ihre Software-Lösung entscheiden?

Weil bei iPrax jeder einzelne Kunde im Fokus steht. Durch unsere überschaubare Größe erkennen die Kunden sehr schnell, die Kompetenz des gesamten Teams. Wir nehmen es persönlich und garantieren Zufriedenheit. Deshalb bieten wir in den ersten 100 Tagen für Neukunden die Zufriedenheitsgarantie an. Dabei erstatten wir bei einem Rücktritt 100% der einmaligen Lizenzkosten.

Welche Vorteile bietet ein so junges Unternehmen den Kunden?

Na ja, so jung sind wir ja gar nicht mehr und viele Mitarbeiter haben bereits mehrere Jahre erfolgreich Erfahrung im Gesundheitswesen gesammelt. Da wir nicht aus dem Abrechnungsgeschäft stammen, sondern als Tech-Startup mit der Terminplanung als ersten Baustein der Software gestartet haben, fällt es uns leichter, Innovationen umzusetzen. Dabei entscheidet der Kunde ohne Beeinflussung, ob er mit uns selbst abrechnen möchte, einen beliebigen Dienstleister nutzt, oder integrativ über unsere ganz junge Schwester – das rfhm.

Schauen wir auf das, was eine Therapie-Praxis in Zukunft verändern wird. TI ist beispielsweise in aller Munde.

Bereits heute stehen wir im intensiven Austausch mit den Akteuren der TI zu den kommenden technischen Anforderungen. Wir fühlen uns mit unserer Technologie bestens gerüstet, um einen Anschluss an die Datenautobahn im Gesundheitswesen zu gewährleisten. Wenn sich unseren vier therapeutischen Zielgruppen ein gemeinsamer Nutzen aus den Anwendungen der TI bietet und die Refinanzierung ausgereift ist, bieten wir sicherlich ein umfassendes Paket an.

Und wie sieht’s mit der Blankoverordnung und dem Direktzugang aus?

Wie bereiten Sie sich auf diese Veränderungen vor? Blankoverordnung und Direktzugang sind zwei Möglichkeiten, die wir heute bereits in ähnlicher Form für unsere fünfte Zielgruppe – die Heilpraktiker – anbieten. Sobald die gesetzlichen Regelungen hier ausformuliert sind, können wir die notwendigen Funktionen zeitnah den iPraxKunden zur Verfügung stellen.

Besten Dank für das Interview!

Das Interview führte Reinhild Karasek.


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